Energieregion
SÜDLICHES SAALETAL

Regionalentwicklungskonzept

Eichenberg

Die Gemeinde Eichenberg liegt idyllisch im Dehnatal, einem Seitental der Saale, etwa 8 km von Kahla entfernt. Sie umfasst die Orte und Siedlungen Eichenberg, Dehnamühle, Dienstädt, Kleinbucha und Martinsroda. Die Höhenlage reicht von 200 m an der Dehnamühle bis zu 445 m bei Martinsroda.

Geschichtlich betrachtet wurde Eichenberg im Jahr 1062 erstmals urkundlich erwähnt, ebenso wie das noch erhaltene Rittergut. Dienstädt wurde bereits im Jahr 876 erwähnt. Beide Orte haben etwa 200 Einwohner. Der kleinste Ort, Kleinbucha, wurde 1279 erstmals erwähnt. Über die Entstehung des ehemaligen Vorwerks Martinsroda und der Dehnamühle gibt es noch keine genauen Angaben. Alle Orte sind traditionell landwirtschaftlich geprägt.

Der Haupterwerbszweig in der Gemeinde ist die Landwirtschaft, vertreten durch die Agrargemeinschaft Eichenberg, die Schäferei Heyn und die Naturrind GmbH Orlatal. Es gibt zudem einen Bauhandwerksbetrieb, einen Dachdeckerbetrieb, eine Gaststätte mit Beherbergung in Dienstädt sowie eine Kleingaststätte in Eichenberg und verschiedene Kleinhandels- und Verwaltungsbetriebe. Die Gemeinde betreibt ihre Wasserversorgung und Abwasserentsorgung eigenständig mit 1,6 Beschäftigten. Viele Arbeitnehmer pendeln nach Orlamünde, Kahla, Jena, Rudolstadt oder arbeiten auf Baustellen in ganz Deutschland.

Das kulturelle Leben in den Orten wird durch verschiedene Vereine und Vereinigungen getragen, darunter die Freiwilligen Feuerwehren, der Jugendclub Eichenberg mit der Sportplatzgruppe, der Dorfclub Dienstädt, der Brunnen- und Denkmalverein Kleinbucha und die Forstbetriebsgemeinschaft Dehnagrund. Für die Vereine stehen in jedem Ort Vereinsräume und -häuser zur Verfügung, wo verschiedene Anlässe gefeiert werden können.

Sehenswertes in der Gemeinde umfasst unter anderem das alte, rekonstruierte Rittergut in Eichenberg, die Kirche mit schönem Schnitzaltar in Dienstädt sowie das Ensemble von Laufbrunnen, Kriegerdenkmal und die Kirche mit schöner Kleinorgel in Kleinbucha. Ungefähr 2 km oberhalb von Kleinbucha liegt das malerisch gelegene, ehemalige Vorwerk Martinsroda auf einem Hochplateau zwischen Hexengrund und Reinstädter Grund. Ca. 4 km von Kleinbucha entfernt befindet sich die Burgruine Schauenforst mitten im Buchenwald. Auf dem Buchberg über Dienstädt steht ein über 100 Jahre alter, steinerner Aussichtsturm. Die schroff abfallenden Berge um die Orte bieten auf den vorhandenen Rundwanderwegen herrliche Ausblicke.

Eckdaten

Energie Audit

Ergebnisse

Nutzung Baublöcke

Diese Karte stellt eine detaillierte Einteilung der Gebiete in Baublöcke dar, die in Anlehnung an den Leitfaden des Wärmeplanungsgesetzes entwickelt wurde. Diese Baublöcke bilden die grundlegende Einheit für die Betrachtung von Liegenschaften im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung. Die Erstellung der Baublöcke basiert auf den Flurstücknutzungsdaten des ALKIS-Datensatzes. Durch diese Daten konnten die Flächen verschiedenen Nutzungsklassen zugewiesen werden, wobei vor allem Wohnnutzung, Gewerbenutzung sowie gemischte Nutzung als relevante Kategorien identifiziert wurden. Diese Kategorien decken den Großteil der bebauten Flächen ab.

Flächen besonderer Prägung, eine Klasse des ALKIS-Datensatzes, umfassen beispielsweise Schulflächen, Seniorenheime, Kirchen und viele andere spezielle Nutzungen. Flächen für Erholung und Freizeit wurden ebenfalls diesen Flächen zugeordnet. Bei der Einteilung der Baublöcke wurde ein besonderer Fokus auf zusammenhängende Gebiete gelegt, die durch ähnliche Nutzung und natürliche Abgrenzungen, meist durch das Straßennetz, definiert werden konnten. Außenliegende Gebiete, die kaum oder nur wenig bebaut sind, wurden daher keinem Baublock zugewiesen. Diese sorgfältige Abgrenzung und Zuweisung der Baublöcke ermöglicht eine präzise und effektive Planung und Analyse im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung.

WÄrmebedarf BauBlöcke

Diese Karte stellt die errechneten jährlichen Wärmebedarfe für jeden Baublock dar. Dabei wird der Wärmebedarf aller im Baublock untersuchten beheizten Gebäude aufsummiert. Die Grundlage der Berechnung bilden die Energiekennwerte aus dem Leitfaden zur kommunalen Wärmeplanung. Durch die Einteilung der vorhandenen Gebäude nach Nutzungsart, Typologie und Baualtersklasse konnten spezifische Verbrauchskennwerte pro Quadratmeter ermittelt werden. Diese Kennwerte wurden auf die Nettogrundfläche der Gebäude angewendet, um den Gesamtwärmebedarf zu berechnen. 

Explizite Daten, die durch individuelle Zuarbeit übermittelt wurden, wie beispielsweise von kommunalen Liegenschaften oder größeren Gewerbebetrieben, wurden unabhängig von der allgemeinen Berechnung exakt zugeteilt. Diese Darstellung bietet einen schnellen Überblick darüber, wie sich der Wärmebedarf in den einzelnen Gebieten darstellt. Dies ist ein wichtiger Schritt, um in weiteren Arbeitsschritten geeignete Versorgungslösungen zu erarbeiten.

Wärmeliniendichte

Die dritte Karte zeigt die Wärmeliniendichte, die als Indikator dafür dient, ob sich in den jeweiligen Gebieten eine netzbasierte Wärmeversorgung lohnen kann. Die Wärmeliniendichte stellt den Wärmebedarf der Gebäude entlang der nächstgelegenen Straße eines vereinfachten Straßennetzes dar. Die Wärmeliniendichte gibt an, wie viel Wärme pro Meter einer potenziellen Wärmetrasse benötigt wird. Für diese Berechnung wird eine Anschlussquote von 100 % angenommen. Ein etablierter Richtwert von 500 kWh/(mTr*a) hat sich als effizient erwiesen und diente auch in der Vergangenheit als Grundlage für Förderungen. Diese Darstellung hilft dabei, Gebiete zu identifizieren, in denen der Aufbau einer netzbasierten Wärmeversorgung besonders sinnvoll und wirtschaftlich ist.

Energie Audit

Ergebnisse

Baublöcke 
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Baublöcke 
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Baublöcke 
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KAG Stadt Kahla und Gemeinden der VG Südliches Saaletal
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KAG Stadt Kahla und Gemeinden der VG Südliches Saaletal
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