Freienorla liegt im südlichsten Teil des Saale-Holzland-Kreises in einer landschaftlich reizvollen Umgebung, wo die Orla in die Saale mündet.
Die Geschichte von Freienorla reicht zurück bis in die Jahre 876 bzw. 1235/37, als der Ort erstmals urkundlich erwähnt wurde. Wie der Name bereits andeutet, waren die Bewohner von Freienorla stets frei und unterstanden nie einer fremden Herrschaft. Bis zur Wende waren Landwirtschaft und Landtechnik die Haupterwerbszweige. Sogar Porzellan wurde hier noch bis Anfang der 1960er Jahre hergestellt.
Heutzutage gibt es in Freienorla Klein- und mittelständische Betriebe, die neue Arbeitsplätze schaffen. Ein ortsansässiger Wiedereinrichter, der nach der Wende gegründet wurde, bewirtschaftet die Flächen um Freienorla und trägt wesentlich zur Landschaftspflege bei. Das kulturelle Leben der Gemeinde wird durch die Feuerwehr, den Feuerwehrverein, den Förderverein „Nesthäkchen“ sowie die Jagdgenossenschaft geprägt.
Freienorla bietet verschiedene Sehenswürdigkeiten. Geschmackvoll eingerichtete Beherbergungsstätten laden zum Verweilen ein. Der Saaleradwanderweg und mehrere regionale Wanderwege führen zu nahegelegenen Sehenswürdigkeiten und durch eine reizvolle, waldreiche Landschaft. Zu den dominanten Objekten des Ortsbildes gehören denkmalgeschützte Bauwerke wie die „Untermühle“ und die gotische Dorfkirche mit Kirchhofsmauer aus dem 13. Jahrhundert. Auch der Dorfplatz ist einen Besuch wert. Im Rahmen der Dorferneuerung wurde er mit einer Linde, Sitzbänken und einer neuen Pflasterung gestaltet. Die ehemalige Jugendherberge hat einen neuen Besitzer und bietet nun wieder Kindern und Jugendlichen eine interessante Freizeitgestaltung.
Diese Karte stellt eine detaillierte Einteilung der Gebiete in Baublöcke dar, die in Anlehnung an den Leitfaden des Wärmeplanungsgesetzes entwickelt wurde. Diese Baublöcke bilden die grundlegende Einheit für die Betrachtung von Liegenschaften im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung. Die Erstellung der Baublöcke basiert auf den Flurstücknutzungsdaten des ALKIS-Datensatzes. Durch diese Daten konnten die Flächen verschiedenen Nutzungsklassen zugewiesen werden, wobei vor allem Wohnnutzung, Gewerbenutzung sowie gemischte Nutzung als relevante Kategorien identifiziert wurden. Diese Kategorien decken den Großteil der bebauten Flächen ab.
Flächen besonderer Prägung, eine Klasse des ALKIS-Datensatzes, umfassen beispielsweise Schulflächen, Seniorenheime, Kirchen und viele andere spezielle Nutzungen. Flächen für Erholung und Freizeit wurden ebenfalls diesen Flächen zugeordnet. Bei der Einteilung der Baublöcke wurde ein besonderer Fokus auf zusammenhängende Gebiete gelegt, die durch ähnliche Nutzung und natürliche Abgrenzungen, meist durch das Straßennetz, definiert werden konnten. Außenliegende Gebiete, die kaum oder nur wenig bebaut sind, wurden daher keinem Baublock zugewiesen. Diese sorgfältige Abgrenzung und Zuweisung der Baublöcke ermöglicht eine präzise und effektive Planung und Analyse im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung.
Diese Karte stellt die errechneten jährlichen Wärmebedarfe für jeden Baublock dar. Dabei wird der Wärmebedarf aller im Baublock untersuchten beheizten Gebäude aufsummiert. Die Grundlage der Berechnung bilden die Energiekennwerte aus dem Leitfaden zur kommunalen Wärmeplanung. Durch die Einteilung der vorhandenen Gebäude nach Nutzungsart, Typologie und Baualtersklasse konnten spezifische Verbrauchskennwerte pro Quadratmeter ermittelt werden. Diese Kennwerte wurden auf die Nettogrundfläche der Gebäude angewendet, um den Gesamtwärmebedarf zu berechnen.
Explizite Daten, die durch individuelle Zuarbeit übermittelt wurden, wie beispielsweise von kommunalen Liegenschaften oder größeren Gewerbebetrieben, wurden unabhängig von der allgemeinen Berechnung exakt zugeteilt. Diese Darstellung bietet einen schnellen Überblick darüber, wie sich der Wärmebedarf in den einzelnen Gebieten darstellt. Dies ist ein wichtiger Schritt, um in weiteren Arbeitsschritten geeignete Versorgungslösungen zu erarbeiten.
Die dritte Karte zeigt die Wärmeliniendichte, die als Indikator dafür dient, ob sich in den jeweiligen Gebieten eine netzbasierte Wärmeversorgung lohnen kann. Die Wärmeliniendichte stellt den Wärmebedarf der Gebäude entlang der nächstgelegenen Straße eines vereinfachten Straßennetzes dar. Die Wärmeliniendichte gibt an, wie viel Wärme pro Meter einer potenziellen Wärmetrasse benötigt wird. Für diese Berechnung wird eine Anschlussquote von 100 % angenommen. Ein etablierter Richtwert von 500 kWh/(mTr*a) hat sich als effizient erwiesen und diente auch in der Vergangenheit als Grundlage für Förderungen. Diese Darstellung hilft dabei, Gebiete zu identifizieren, in denen der Aufbau einer netzbasierten Wärmeversorgung besonders sinnvoll und wirtschaftlich ist.
Baublöcke
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