Kahla liegt im mittleren Saaletal, umgeben von der Leuchtenburg und dem markanten Dohlenstein. Die Stadt ist gut an die Bundesstraße 88 sowie die Bahnstrecke Großheringen–Saalfeld angebunden und spielt eine bedeutende Rolle in der Region.
Die Geschichte Kahlas reicht bis ins Jahr 876 zurück, als der Ort unter dem Namen Calo erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Burg Kahla, die sich einst in der heutigen Altstadt auf einem Sporn des Umlaufberges der Saale befand, spielte im Mittelalter eine zentrale Rolle. Zwischen 1283 und 1333 erhielt Kahla die Stadtrechte. Trotz mehrerer Brände und Zerstörungen, insbesondere im Dreißigjährigen Krieg, hat die Stadt viele ihrer historischen Bauten bewahrt.
Seit dem 19. Jahrhundert ist Kahla für seine Porzellanproduktion bekannt, mit der Kahla/Thüringen Porzellan GmbH als einem der bedeutendsten Arbeitgeber der Region. Während des Zweiten Weltkrieges wurden Zwangsarbeiter für die unterirdische Rüstungsproduktion im Walpersberg eingesetzt, was zu zahlreichen Opfern führte. Eine zentrale Gedenkstätte im Leubengrund erinnert an diese Zeit.
Die Altstadt von Kahla beeindruckt durch ihre gut erhaltene mittelalterliche Stadtmauer, schmale Durchgänge und historische Gebäude wie die Stadtkirche St. Margarethen und das „Metznersche Haus“, das heute das Stadtmuseum beherbergt.
Kahla ist nicht nur ein Zentrum der Porzellanproduktion, sondern auch ein attraktiver Ausgangspunkt für Wanderungen. Die Leuchtenburg bietet von ihrer Lage aus einen ausgezeichneten Blick auf die Umgebung. Zahlreiche Wander- und Radwege, wie der Saale-Radwanderweg, führen zu den Sehenswürdigkeiten der Region, darunter die Jagdanlage Rieseneck und malerische Seitentäler wie der Reinstädter Grund.
Diese Karte stellt eine detaillierte Einteilung der Gebiete in Baublöcke dar, die in Anlehnung an den Leitfaden des Wärmeplanungsgesetzes entwickelt wurde. Diese Baublöcke bilden die grundlegende Einheit für die Betrachtung von Liegenschaften im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung. Die Erstellung der Baublöcke basiert auf den Flurstücknutzungsdaten des ALKIS-Datensatzes. Durch diese Daten konnten die Flächen verschiedenen Nutzungsklassen zugewiesen werden, wobei vor allem Wohnnutzung, Gewerbenutzung sowie gemischte Nutzung als relevante Kategorien identifiziert wurden. Diese Kategorien decken den Großteil der bebauten Flächen ab.
Flächen besonderer Prägung, eine Klasse des ALKIS-Datensatzes, umfassen beispielsweise Schulflächen, Seniorenheime, Kirchen und viele andere spezielle Nutzungen. Flächen für Erholung und Freizeit wurden ebenfalls diesen Flächen zugeordnet. Bei der Einteilung der Baublöcke wurde ein besonderer Fokus auf zusammenhängende Gebiete gelegt, die durch ähnliche Nutzung und natürliche Abgrenzungen, meist durch das Straßennetz, definiert werden konnten. Außenliegende Gebiete, die kaum oder nur wenig bebaut sind, wurden daher keinem Baublock zugewiesen. Diese sorgfältige Abgrenzung und Zuweisung der Baublöcke ermöglicht eine präzise und effektive Planung und Analyse im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung.
Diese Karte stellt die errechneten jährlichen Wärmebedarfe für jeden Baublock dar. Dabei wird der Wärmebedarf aller im Baublock untersuchten beheizten Gebäude aufsummiert. Die Grundlage der Berechnung bilden die Energiekennwerte aus dem Leitfaden zur kommunalen Wärmeplanung. Durch die Einteilung der vorhandenen Gebäude nach Nutzungsart, Typologie und Baualtersklasse konnten spezifische Verbrauchskennwerte pro Quadratmeter ermittelt werden. Diese Kennwerte wurden auf die Nettogrundfläche der Gebäude angewendet, um den Gesamtwärmebedarf zu berechnen.
Explizite Daten, die durch individuelle Zuarbeit übermittelt wurden, wie beispielsweise von kommunalen Liegenschaften oder größeren Gewerbebetrieben, wurden unabhängig von der allgemeinen Berechnung exakt zugeteilt. Diese Darstellung bietet einen schnellen Überblick darüber, wie sich der Wärmebedarf in den einzelnen Gebieten darstellt. Dies ist ein wichtiger Schritt, um in weiteren Arbeitsschritten geeignete Versorgungslösungen zu erarbeiten.
Die dritte Karte zeigt die Wärmeliniendichte, die als Indikator dafür dient, ob sich in den jeweiligen Gebieten eine netzbasierte Wärmeversorgung lohnen kann. Die Wärmeliniendichte stellt den Wärmebedarf der Gebäude entlang der nächstgelegenen Straße eines vereinfachten Straßennetzes dar. Die Wärmeliniendichte gibt an, wie viel Wärme pro Meter einer potenziellen Wärmetrasse benötigt wird. Für diese Berechnung wird eine Anschlussquote von 100 % angenommen. Ein etablierter Richtwert von 500 kWh/(mTr*a) hat sich als effizient erwiesen und diente auch in der Vergangenheit als Grundlage für Förderungen. Diese Darstellung hilft dabei, Gebiete zu identifizieren, in denen der Aufbau einer netzbasierten Wärmeversorgung besonders sinnvoll und wirtschaftlich ist.
Baublöcke
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Baublöcke
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KAG Stadt Kahla und Gemeinden der VG Südliches Saaletal
Markt 10 | 07768 Kahla
Ansprechpartner
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E-Mail: info@energiewende-suedliches-saaletal.de
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